Lesestoff #8
An dieser Stelle sammeln die Schreibstoff Autoren jede Woche Links zu lesenswerten Beiträgen: Lesestoff. Es handelt sich um beachtenswerte Beiträge im politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Diskurs. Selbstverständlich machen wir uns nicht den Inhalt aller Beiträge zueigen…
Maria und Josef im Ghetto des Geldes
Die wohlhabendsten Deutschen mit den teuersten Häusern leben im Taunus bei Frankfurt: Banker, Manager, Industrielle. Was passiert, wenn man sie um Hilfe bittet? Die Schauspielerin Viola Heeß und unser Redakteur Henning Sußebach haben sich – als obdachloses Paar verkleidet – kurz vor Weihnachten auf den Weg gemacht.
Die Barbie der 90er im Vergleich zur Barbie der 00er
Manchmal muss man gar nicht so viel dazu schreiben. Schönheitsideale – für’n Arsch.
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Anonymous hackt Website von US-Sicherheitsfirma
Die Online-Guerilla Anonymous hat offenbar Tausende Kreditkartendaten von Kunden der US-Sicherheitsberatungsfirma Stratfor gestohlen. Sie will eine Million Dollar als Weihnachtsspenden umverteilen. Außerdem soll der mutmaßliche WikiLeaks-Informant Manning in einem schicken Restaurant essen dürfen.
Kleines Mädchen durchschaut Marketing für Kinder
Oh wie cute das ist und wie sie sich aufregt. Riley, so heißt sie, ist wütend. WEIL ALLE WOLLEN SUPERHELDEN. Und Ponies und Einhörner…
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Der Kiez hilft dem Rauch-Haus
Auch eine Woche nach dem Brandanschlag auf das linke Georg-von-Rauch-Haus ist unklar, wer die Täter waren. Die Bewohner wollen darüber nicht spekulieren.
Orbáns Gleichschaltung
Ungarn bekommt zum Jahreswechsel eine neue Verfassung, die jeden Demokraten das Fürchten lehrt. Auf den Straßen von Budapest regt sich Widerstand
Warum bringt uns keiner Krise bei?
Der Markt wird’s schon richten: Während ganze Staaten taumeln, lehren die Volkswirtschaftler unverdrossen ihre überkommenen Theorien. Jetzt rütteln Studenten die alte Professorengarde wach – und organisieren sich ihre Seminare zu Krise und Wirtschaftsethik selbst.
Katzenbilder sind der Kitt der Gesellschaft – oder: Die drei Arten von Information im Internetzeitalter
Zwei Sentenzen hört man immer wieder, wenn es um die gesellschaftliche Funktion von Medien geht. Der erste Satz lautet: “Das Fernsehen ist das Lagerfeuer der Nation”. Je nachdem, aus welcher Generation man stammt, mögen die Assoziationen unterschiedlich sein und von Wandervögeln über Pfadfinder bis Indianern reichen. Impliziert sind aber immer die folgenden Dinge: Geselligkeit, Gesang, manchmal: Bohnen aus der Dose
Occupy Geeks Are Building a Facebook for the 99%
“I don’t want to say we’re making our own Facebook. But, we’re making our own Facebook,” said Ed Knutson, a web and mobile app developer who joined a team of activist-geeks redesigning social networking for the era of global protest.
Spaniens Konservative brechen alle Wahlversprechen
Da haben sich die spanischen Konservativen der Volkspartei (PP) wohl eines gedacht: Wenn schon Wahlversprechen brechen, dann sofort und gleich richtig. Im Wahlkampf hatte der im November neu gewählte Ministerpräsident Mariano Rajoy noch beteuert, man werde keine Steuern erhöhen und er versprach auch, die Kaufkraft der Rentner erhalten zu wollen. Das alles ist bereits kurz nach der Regierungsbildung, in der Weihnachtszeit, Makulatur.
FDP soll occupiert werden
Nach Chaos und Rücktritten nun noch der Mitgliederschwund. Doch Rettung naht: Im Internet wird dazu aufgerufen, die FDP mit Masseneintritten zu übernehmen.
Das Jahr in Zitaten: „Ich schäme mich nicht nur heimlich“
Es ist der Satz des Jahres: Forschungsministerin Annette Schavan auf die Frage, ob sie sich heimlich für Karl-Theodor zu Guttenberg schäme. Nicht jeder war 2011 so böse empathisch.
Stipendium von der Stange
Die neue Förderkultur der Bildungsministerin floppt: Die Unis warben nur die Hälfte der 10.000 Deutschlandstipendien ein, denn die Wirtschaft hat wenig Interesse.
Westerwelle, Guttenberg, Fukushima, Kalte Fusion, Sexverbot …
Zum Beginn des neuen Jahres ist es vermutlich nicht nur für uns interessant, sondern auch für unsere Leser, mal einen Blick auf die Artikel im abgelaufenen Jahr zu werfen, die am meisten aufgerufen worden sind. Das verrät schließlich auch, was die Leser interessiert, wobei natürlich von uns nicht gesagt werden kann, ob vielleicht ein Artikel nur deswegen angeklickt wurde, weil der Titel viel versprechend war, die Aufmerksamkeit aber dann schnell nachließ, weil er schließlich doch nicht spannend genug war, um ihn wirklich zu lesen.
Grenzen des Wachstums: Immer höher, schneller, weiter?
Die Wirtschaft soll immer weiter wachsen. Doch wo sind die Grenzen des Wachstums? Was passiert, wenn die Wirtschaft nicht mehr wächst?
Schadet Wissenschaftskommunikation und Medienpräsenz der akademischen Karriere?
Ich habe hier im Blog in vielen Artikel über die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit geschrieben. Ich habe mich darüber geärgert, dass für viele Wissenschaftler eine viel zu geringe Rolle spielt und dafür plädiert, dass viel mehr Forscher in der Öffentlichkeit und den Medien über ihre Arbeit sprechen sollen. Norbert Bolz, Professor für Medienwissenschaft an der TU Berlin, ist ganz anderer Meinung. Medienpräsenz schadet der wissenschaftlichen Karriere. Junge Wissenschaftler sollen möglichst wenig Interviews geben und keine populärwissenschaftlichen Texte verfassen.
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Wir brauchen wütende Nerds
Der Tod des PC ist ein schlimmerer Verlust, als wir in unserer neuen mobilen Netzwelt ahnen, behauptet der Netztheoretiker Jonathan Zittrain. Gegen die faktische Zensur durch das App-Konzept erscheint die Geschäftspolitik von Microsoft in den neunziger Jahren heute geradezu harmlos.