Die hängenden Gärten der Nikolai-WG

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Portulak stellt sich quer, und will als einzige - was ist das? Pflanze? Gemüse? Salat? - nicht richtig wachsen.

Irgendwann muss man ja anfangen, und mal den ersten Blogpost verfassen – immer nur Gangsta-Lore-Ipsum ist auf Dauer auch blöd…

 

Vielleicht sollte ich jetzt irgendwas hochtrabendes, intellektuelles oder politisches schreiben – über “spätrömische Dekadenz” der Eliten vielleicht, die “Rasen betreten”-Frage diskutieren, oder in einer post-Fokushima Welt für ein dezentral organisiertes Energie-Grid plädieren… Themen gibt es genug, und dieser Blog wird sich schnell füllen, da bin ich überzeugt.

 

Aber: Ich habe mich entschieden über etwas kleines, alltägliches, vielleicht triviales zu schreiben. Ein Projekt, das mich die letzten Wochen, begleitet hat, während ich vor dem Rechner saß und an diesem Blog programmiert und designt habe: Die hängenden Gärten der Nikolai-WG.

 

Ich bin auf dem Land ausgewachsen und weiß daher, wie ECHTES Essen aussieht, riecht und vor allem schmeckt (btw. für alle Stadtkinder: Kühe sind nicht lila – echt nicht ;-). Bei diesem ganzen “Bio-Material”, das hier in den Supermärkten so als Gemüse verkauft wird, könnte ich kotzen – und für echte Biosupermärkte fehlt mir noch das Geld…

 

Als kleinen Schritt in die richtige Richtung habe ich also einen Wand-Garten gebaut…

 

Et voila: Die hängenden Gärten der Nikolai-WG

Ich habe zwei ca. 3,50 Meter lange Bretter besorgt, und mit L-Winkeln an die Wand geschraubt. (Wer’s nachbauen mag: Das Material bekommt man günstig auf der nächsten Baustelle im nächsten Baumarkt.) Anschließend habe ich das ganze noch mit einer Seil-Konstruktion abgesichert, um das Gewicht besser zu verteilen.

 

Inzwischen wächst nun im Wandgarten Kresse und Schnittlauch (okay, die sind einfach), Kerbel, Rosmarin, Basilikum, Oregano, Zwiebeln, Brokolie, Estragon, Liebstock, Erbsen, Zuchini und außerdem auf den Fensterbänken noch Tomaten, Möhren, Feldsalat, Pflücksalat und Rauke.

 

Joghurt-Becher eignen sich hervorragend als Blumen-Töpfe.

Und da dieser Blog-Post ein bischen als How2/DIY-Post gedacht ist, kommen jetzt noch die Praxis-Tips ;-)

 

Sehr günstige Blumen-Kästen kann man bauen, wenn man ein einen Saft-Karton an drei Seiten aufschneidet, in der Mitte zusammenfaltet, und einmal mit Klebeband umwickelt. (Ich empfehle MacGyver-Premium-Brand-Klebeband©TM)

 

Diese Blumenkästen sind bio-öko-nachhaltig-sustainable-supadupa-recycling – und – dafür, dass sie auf Müll sind, eingentlich auch recht stylisch…

 

Okay, sieht auf dem Photo jetzt nicht so stylisch aus, wie im original, aber passt schon.

 

 

Es funktioniert...

 

 

und so sieht es gewachsen aus.

 


von fab am 30.Mai.2011 in ideen

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