Von Reisfeldern und Elefanten: Königreich Thailand
Ich reise konträr zu den angepriesenen Zeiten. Thailand besuche ich im Sommer wenn dort der Monsun beginnt. Die fast unerschöpfliche Natur, lechzt in dieser Phase nach dem nicht enden wollenden Regen und entfaltet eine unglaubliche Farbenpracht. Das Land scheint wie im Wandel.
Um mich optimal im Landesinneren bewegen zu können habe ich mir ab dem ersten Tag ein Auto gemietet. In Thailand kann man sich mit viel Zeit auch wunderbar mit Zug und Bus bewegen und wer sich gut mit Händen und Füßen verständigen kann, findet zwischen den Touristenangeboten, auch die örtlichen Verkehrsmittel. Weitaus preiswerter und meist lustiger, da man sich direkt unter den Ortsansässigen bewegt.
Für Unterkunft sorgt man am besten vor Ort. In fast allen Dörfern finden sich Home Stays, hier kann man bei den Familien wohnen – die wohl beste Art Land und Leute zu erkunden.
Wer aufregendes erfahren will, kann sich bei den Dorfbewohnern nach Sherpas erkundigen, die einen durch die tiefen Dschungel zu entlegenen Orten führen. Hier gibt es keine vorgefertigten Touren, hier liegt es ganz an den Führern, wohin man am Ende kommt.
Auch wenn immer wieder davor gewarnt wird an den Straßenständen zu essen und zu trinken, mein Saumagen hat alles mitgemacht. Zudem schont es den Geldbeuten und schmeckt deutlich besser als die “westliche Alternative”. Denn in den für Reisende ausgelegten Städten, wird auch das Thai-Essen an unsere Bedürfnisse angepaßt: Nicht zu scharf und ohne überraschende Zutaten.
Weil man dieses Land mit genug Neugier und Entdeckerlust auch Abseits der abgetreten Pfade bereisen kann, sollte man sich seinen Lonley Planet nur als Orientierungshilfe in den Rucksack stecken.