MusikMoment #5
Nach 3 Wochen bin ich nun zurück aus Marokko. Mal wieder viel gesehen und erlebt, dazu aber bald mehr. Erstmal steht nun hier der frische MusikMoment – Ausgabe #5 – für Euch bereit.
SELA – Maya
Dieser Track musste neulich bei Pretty Much Amazing für einen Witz herhalten. Dort wurde der Song nämlich zunächst als neuestes Werk von Flying Lotus ausgegeben. In den Kommentaren glaub es natürlich sofort die obligatorischen Lobeshymnen auf Flying Lotus und diesen tollen Track. Jedoch meldete die Seite später, dass es sich nur um einen Aprilscherz handele und der Track nicht von Flying Lotus, sondern von SELA stamme. Was aber natürlich nichts ans der Qualität des Tracks ändert. Im Gegenteil ist gerade so doch erst eine viel größere Öffentlichkeit auf SELA und seine Tracks aufmerksam geworden. Und in der Tat, das klingt in vielen Stellen wirklich sehr nach Flying Lotus. Zumindest nach Flying Lotus mit weniger verschwurbelten Klängen, dafür umso gechillteren jazzigen Beats und Bässen. SELA sagt über sich selbst, dass er erst seit einem guten halben Jahr Musik produziert. Dafür sind die 2 Alben und eine EP, die bei Bandcamp zu begutachten sind, eine krasse Leistung – sowohl quantitativ als auch qualitiv. Wem der genannte Track gefällt, kann sich hier gleich das ganze Album anhören und sollte ansonsten unbedingt auch den Klick rüber zu Bandcamp machen. Es lohnt sich.
Nigel Wright – Upside
Seit drei Wochen nun ist das Debüt-Album von Nigel Wright draußen. Darauf zeigt der so junge wie begnadete Wright viel von seinem großen Talent. Nicht zu unrecht wird der junge Singer-Songwriter also von vielen im Netz gefeiert. Wie gerechtfertigt dies ist, zeigt er beispielsweise mit seinem Song “Upside”, den es hier zu hören gibt. Die Plattenbesprechung wird schnellstmöglich nachgereicht ;-).
Deep Sea Arcade – Girls
Die neue Song der Jungs aus Sidney ist die erste Single des Debüt-Albums Outlands und bietet nach 60er klingenden psychedelischen Sound vom aller feinsten.
Sleep Party People – Chin
Das Projekt um den Dänen Brian Batz hat letzte Woche sein zweites Album veröffentlicht. Auch auf diesem gibt es wieder melancholische, sphärische Tracks zwischen Dream- und Elektro-Pop, aber auch deutlich fröhlichere Tracks. Diese sind aber nicht sonderlich gelungen. Doch können auch gesamt betrachtet die meisten anderen Tracks nicht sonderlich überzeugen. Eine klare Ausnahme bildet da die erste Single “Chin”. Ein toller Track, dessen schöner Sound durch die Stimme Batz’ wieder das bekannte zerbrechlich-melancholische Element bekommt. Obendrein gibts den Track auch als freien Download.
Bloody Beach – Quembo Que/Gonzo Blues
Bloody Beach ist eine junge Band aus Bergen in Norwegen. Bereits im letzten Jahr veröffentlichten sie ihre erste EP namens Bonanza EP und die Singles “Gonzo Blues” und “Quembo Que”, allesamt gute Indierock-Nummern. Genau diese beiden will ich auch nachträglich noch ans Herz legen. Auch wenn die Videos jetzt echt nicht so toll sind – das eine hat zumindest noch eine gewisse Trash-Ästhetik, das andere ist einfach nur schlecht – der Sound ist gut und macht Freude.