MusikMoment #11

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Caribou – Tour CDs

 

Seit langer Zeit zählt Caribou zu meinen absoluten Lieblingskünstlern. Besonders die älteren Stücke mit ihrer wunderbar verspulten Art und dem vielen Klimpern haben es mir angetan. In den letzten Jahren hat er diese jedoch weitestgehend hinter sich gelassen und beschreitet nun neue Wege, die mir nicht immer so gut gefallen. Umso schöner war es für mich, unerwartet auf jede Menge toller alter Songs von Caribou zu stoßen, die mir bisher unbekannt waren. Zu finden sind diese auf seinen Tour CDs der Touren 2005, 2007 und 2010, die komplett bei Soundcloud zu  finden verfügbar sind. Dabei lässt sich, genau wie in den Alben, der Wandel Caribous von vielfältigen Drums, Percussion und Klimbim hin zu stringenteren Produktionen erkennen. Während einen bei der 2005er CD also vor allem die verträumten Beats fesseln, die sich in Sekundenschnelle in Drum-Gewitter entladen, ist die 2010er CD stärker geprägt durch elektronsich angehauchte, “rundere” Songs. Doch egal wie, das Gros der Songs klingt wahnsinnig gut.

 

Daher ist es mir auch nicht leicht gefallen, nur ein paar wenige für den MusikMoment auszusuchen. Diese hier sollten aber einen ganz guten chronologischen Überblick geben. Mein Lieblingstrack ist auf jeden Fall das an “Sun” angelehnte “Sea Rea”. Also: Augen schließen und genießen.

 

 

 

Klinke auf Cinch – Highs & Hills

 

Auf den Bandnamen muss man auch erst mal kommen. Aber sei es drum. Die Musik, die die Gruppe aus Jena hinlegt, ist es auf jeden Fall Wert, darüber zu berichten. Grob lässt sie sichals unaufgeregten Electronica zusammenfassen, die mal einen stärkeren Pop-Einschlag haben, mal eher klassischem Elektro zuzuordnen sind. Dabei geht die Musik ihrer Selbstbeschreibung nach jedoch stets über den kühlen Sound der Clubs hinaus und soll vielmehrWärme transportieren. Eine Absicht, die mit Sicherheit gelungen ist.

 

 

 

 

Cottam – Relapse EP

 

Weiter geht’s mit sehr atmosphärischem Elektro: Dieserstammt von Paul Cottam, der als Produzent aber den Vornamen unter den Tisch fallen lässt und sich auf Cottam beschränkt. Der Mann aus dem Norden Englands legt mit dieser EP zwei wirklich stimmungsvolle Stücke vor. Schier endlos laufen die Beats dahin, mit einer Entspanntheit und einem Wohlklang, den man zu selten hört. Besonders das titelgebende “Relapse” ist ein wirklich toller Track, dem man sich hingeben muss.

 

 

 

Ewert And The Two Dragons – “Good Man Down”

 

Nach allerlei elektronischer Spielereien hier nochmal ein “handgemachter” und gut gelaunter Folk-Rock-Song. Erstammt von der estnischen Band Ewert And The Two Dragons und ist das namensgebende Stück für deren erstes Album, das Mitte des Jahres 2012 in Deutschland erschienen ist.

 

 

 

Jake Bugg – “Lightning Bolt”

 

Was für eine Stimme! Wer hätte gedacht, dass sich dahinter ein derart junger Mann verbirgt, der seine besten Jahre nicht Mitte der Sechziger hatte?! So oder so, Stimme und dazu passende Musik geben zusammen einen tollen Song. Bitte mehr davon.

 

 

 

Burial – “Rough Sleeper”

 

Ein sehr gutes Ding, das Burial da so kurz vor Weihnachten veröffentlicht hat. Sanft, atmosphärisch, tief. Bei den vielen weniger guten Produktionen des Briten wirklich nochmal eine, die weit oben heraussticht.

 

Burial – “Rough Sleeper”

 

 

Pele & Shawnecy – The Kings Of The Garden Part II

 

Eine schöne housige EP gibt es hier von Pele & Shawnecy zu hören. Besonders überzeugt der Auftakttrack “Passion”. Aber auch das groovige “Skills” weiß durchaus zu gefallen.

 

 


von chris am 27.Dez.2012 in kultur

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