Zukunft selber pflanzen
Auf die Menschheit kommen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer größere Probleme zu. Zum Beispiel durch eine immer schneller wachsende Weltbevölkerung und die Problematik, diese ernähren zu müssen. Wie soll das gelingen, wenn doch heute schon knapp eine Milliarde Menschen an Hunger leiden?
Mut macht da die Dokumentation „Die Zukunft pflanzen“ der französischen Regisseurin Marie-Monique Robin, die Dienstagabend auf Arte ausgestrahlt wurde. Unter dem Motto „Bio für 9 Milliarden“ wurden im Film Wege aufgezeigt, wie zukünftig bis zu neun Milliarden Menschen ernährt werden könnten – und das ohne Gentechnik und Agro-Industrie, sondern stattdessen auf ökologisch nachhaltige Weise.
Zu diesem Zweck reiste Robin um die Welt, um auf allen Erdteilen Projekte und Herangehensweisen vorzustellen, die die intensiven, unökologischen und ungerechten Arbeitsweisen moderner Nahrungsmittelproduktion und -handelsketten überwinden. Stattdessen sind die vorgestellten Ansätze ökologisch nachhaltig, fair und beziehen sich meist auf lokale Märkte. Vor allem sind sie aber auch eines: Bestechend einfach verglichen mit der hochtechnologisierten, kapital- und ressourcenintensiven modernen Landwirtschaft.
Und deshalb eben viel leichter umsetzbar, auch ohne ein langes Warten auf Entscheidungen in den hohen politischen Kreisen. Eine Graswurzelbewegung im besten Sinne, die mit ihrer nachhaltigen Arbeitsweise und den dezentralen, lokalen Strukturen beispielhaft dafür ist, wie die Welt mit den richtigen Entwicklungen in unzähligen kleinen Teilsystemen vielleicht doch noch zu retten ist.
Die Dokumentation ist bei arte+7 noch bis kommende Woche Dienstag, den 23.10., im Netz abrufbar. Also nicht vergessen, oder gleich hier angucken. Es lohnt sich.
Weitere Ausstrahlungstermine im TV:
Samstag, 20. Oktober 2012, 14:40
Dienstag, 30. Oktober 2012, 10:35
Donnerstag, 8. November 2012, 14:10
Update: Bei arte ist die Doku nicht mehr zu sehen. Bei Youtube schon noch.
oh nein, ich hab`s verpasst..Damn!!