KlangKiste #17

0

 

In der Elektro-Community gibt es wohl kein anderes Onlinemagazin, das sich so großer Beliebtheit erfreut wie Resident Advisor. Zu Recht, denn es gibt hier tatsächlich viel zu entdecken. Neben einer ansehnlichen Datenbank an DJs und Produzenten gibt es regelmäßig Plattenrezensionen, bei denen auch immer wieder die eine oder andere Perle zu finden ist. Auch die meist sehr guten Podcasts (obgleich diese manchmal etwas kommerzieller daherkommen als die von Tsugi oder XLR8R) dürften den meisten bekannt sein, sowie die ausführlichen Infos über das Nachtleben größerer Städte. Schöne Artikel und Interviews reihen sich neben präzisen und ausführlichen Techniktests ein und geben so wirklich jedem die Möglichkeit, etwas nach seinem Geschmack zu finden.

 

Mein persönlicher Favorit allerdings ist die Reihe „Labels of the month“. In meist sehr ausführlichen und gut geschriebenen Artikeln werden hier monatlich kleinere bzw. unbekanntere Labels und deren sehr individuelle Sounds vorgestellt. Das Besondere dabei ist, dass diesen Artikeln meist noch ein Mix aus Tracks eben jenes Labels angehängt wird. Der Sound ist zwar meistens etwas gewöhnungsbedürftig, aber niemals schlecht und immer eine Entdeckung wert. Besonders schön ist dabei, dass oftmals eine große Bandbreite an Produzenten in diesen Mixen vertreten ist, was immer wieder zu höchst interessanten und eklektizistischen Sets führt.

 

 

Label of the month – Stroboscopic Artefacts

 

Sehr rau und fast etwas Garage-lastig geht es beim deutschen Label Stroboscopic Artefacts zu: Das dumpfe Stampfen röhrender Dubstepbeats klingt nach und man bekommt einen Vorgeschmack auf Bassmusic und Future-Garage. Ein düsteres und verstörendes Klangerlebnis, teils auf verwirrende Art verstrickt, dann wieder hart und direkt. „Compressed Dub“ eben, wie es die Berliner Jungs von Stroboscopic Artefacts nennen.

 

http://www.residentadvisor.net/feature.aspx?1222

 

 

Label of the month – Friends of friends

 

Deutlich fröhlicher geht es beim nächsten Label zur Sache. Nicht etwa gesitteter, denn hier taucht man ein in die frivole Welt von Funk und Disco, und zwar in deren Neuauflage. Von allen Seiten glitzert es, gefilterte Vocals umschmeicheln den einen oder anderen Bläser, während die Drummachines zum Glühen gebracht werden. Ein fröhliches und buntes Durcheinander mit vielen rauschenden Facetten.

 

http://www.residentadvisor.net/feature.aspx?1358

 

 

Label of the month – Acid Test

 

Mit minimalistisch gehaltenen, fast meditativen Klängen nähern wir uns dem Label Acid Test, das es sich in Los Angeles bequem gemacht hat. Mit sehr ruhigen und äußerst langsam gehaltenen Stücken entführt uns Acid Test auf einen herrlich dicht und komplex gewebten Klangteppich, der jeden zum Abheben einlädt.

 

http://www.residentadvisor.net/feature.aspx?1358

 


von max am 10.Nov.2012 in kultur

Lass mal was da im Kommentarformular...


Mit dem Abschicken Deines Kommentars
akzeptierst Du die Nutzungsbedingungen