#occupywallstreet wächst weiter: Occupy USA?
Foto: David Shankbone (CC BY 2.0)
Am 1.10.2011 wurden bei einer friedlichen Demonstration im Zuge des #occupywallstreet-Movement 700 (!) Demonstranten auf der Brooklyn Bridge in New York festgenommen, wie auch die Tagesschau berichtet:
Der Bewegung scheint diese massive Verhaftung jedoch nicht zu schaden, das Gegenteil ist der Fall: Überall im Land haben sich in den großen Städten inzwischen lokale #Occupy-Cluster gebildet, so etwa in Los Angeles, San Francisco oder auch Chicago.
Unterdessen hat die NYC General Assembly, die basisdemokratische Vollversammlung im okkupierten Liberty Park in New York eine Deklaration verfasst, mit der sie sich der Welt erklärt.
Während sich die Bewegung also innerhalb der USA weiter ausbreitet, es Protest-Camps und Demonstrationen in immer mehr Städten gibt, sprießen die Gerüchte wild auf Twitter: Angeblich haben mehrere Gewerkschaften in Urabstimmungen beschlossen, sich der #occupywallstreet-Bewegung anzuschließen, bestätigt ist die New York Transit Workers Union.
Screenshot von Twitter
Darüber hinaus gibt es Gerüchte, dass sich Militärangehörige und Veteranen über Facebook und Twitter koordinieren, um sich in Uniform zwischen die Aktivisten und die Polizei zu stellen. Die New Yorker Polizei ist wegen ihres zum Teil rabiaten Vorgehens gegen die Demonstranten in der vergangenen Tagen häufig in die Kritik geraten, auch in den “Mainstreammedien”:
In den USA deutet also Alles auf eine Ausweitung der Revolte hin. Zeitgleich spendet JPMorgan Chase, immerhin eine der größten Investmentbanken der Welt, 4,6 Millionen US-Dollar an die New York City Police Foundation. Zufälle gibts.
Die Situation in den USA bleibt also spannend. Für den 6.10.2011 wurde eine Ausweitung der Proteste auf Washington DC angekündigt…
Nach dem Arab Spring scheint nun der American Fall anzubrechen…
